Biographie

Hamid Rahimi wurde am 12. September 1983 in Afghanistan (Kabul) geboren. Im Jahre 1992 flüchtete er mit seinen Eltern und den drei Geschwistern vor dem Bürgerkrieg nach Deutschland (Hamburg). Ein Schlüsselerlebnis aus seiner Kindheit war der Auftakt zu seiner Boxkarriere:

Der 11-Jähirge Immigrant Hamid Rahimi wurde im Klassenzimmer aufgerufen. Als er die Frage der Lehrerin nicht verstand, brachen die Mitschüler in Gelächter aus. In der Schulpause wurde er von drei Klassenkameraden wieder aufgezogen. Aufgrund seiner mangelnden Deutschkenntnisse konnte er sich verbal nicht verteidigen, also verprügelte er kurzerhand die drei Jungs. Seine Untat wurde mit der Bewunderung seiner Mitschüler belohnt und Sie machten sich nie wieder über Ihn lustig. Hamid entschied in diesem Moment für sich, dass er fähig war sich durch seine beiden Fäuste Anerkennung zu verschaffen. So wurde die Leidenschaft für das Boxen geboren. Dabei stellte er schon sehr früh seine außerordentliche Willenskraft und das Talent für den Kampfsport unter Beweis.

1998 eignete er sich zu allererst die Grundkenntnisse des Thaiboxens an. Besessen davon stärker und besser zu werden, verbrachte Hamid im Jahre 2002 mehrere Monate in einem Trainingslager in Thailand, dem Urspruch des Thaiboxens. Isoliert von der Außenwelt erlernte er neue Techniken und besiegte seine ersten Gegner im Ring. Der Schritt zum Amateurboxen zu wechseln, besiegelte endgültig die Verbundenheit des Sportlers zum Boxen. Die Kämpfe fanden nicht mehr auf der Straße, sondern nur noch zwischen den vier Seilen des Ringes statt.

2003 wurde er von dem anerkannten Trainer Owen Reece entdeckt und dessen Schützling. Im Jahre 2004 trat das Boxen für kurze Zeit in den Hintergrund, als er die Restaurant-Bar ?Buddha Lounge? in Hamburg eröffnete. Die Idee, die Kultur Südostasiens mit modernen europäischem Design zu vereinen, wurde sehr erfolgreich. Trotz dessen gab Hamid seinen Beruf als Gastronom auf, um seiner Berufung als Boxer wieder gerecht werden zu können.

Am 10.11.2006 stieg Hamid Rahimi erstmals als „The Dragon“ in den Ring und absolvierte erfolgreich sein Profidebut. Hamid Rahimi kann in seiner bisherigen sportlichen Karriere eine glänzende Kampfbilanz als ungeschlagener Profiboxer vorweisen.



Interview

Frage: Warum hast dich für den Kampfnamen "The Dragon" entschieden?
Hamid: Der Drache ist ein anpassungsfähiges Wesen, es findet sich in Wasser, Wind und Feuer zurecht. Genauso finde ich mich im Ring mit jedem Gegner und jeder Situation zurecht. Er Symbolisiert für mich Stärke und Unbesiegbarkeit, die Eigenschaften, die ich als Boxer brauche.

Frage: Womit beschäftigst du dich am Liebsten in deiner Freizeit?
Hamid: Mit meinen Freunden und meiner Familie.

Frage: Beschreibe deinen Charakter in drei Worten:
Hamid: Mut, Wille und Disziplin.

Frage: Welche Trainigseinheit gefällt dir am meisten?
Hamid: Sparring, weil es einem Kampf am näherten kommt.

Frage: Was magst du am Boxen überhaupt nicht?
Hamid: Ich muss immer auf meine Ernährung achten und auf Süßigkeiten und Fast Food komplett verzichten.

Frage: Was schätzt du am meisten an einem/r Freund/ in?
Hamid: Ehrlichkeit und Loyalität.

Frage: Welchen Traum möchtest du dir noch erfüllen?
Hamid: Weltmeister in mehreren Verbänden zu werden.

Frage: Was ist dein Lebensmotto?
Hamid: Den Mutigen gehört die Welt.